Stauden teilen und so den Garten erweitern

Mehrjährige Stauden bieten Ihrem Garten einige Vorteile – neben den schönen Blumen haben Sie auch die Möglichkeit, einige Pflanzen zu teilen um sie so in andere Bereiche des Gartens zu setzten. Das teilen eignet sich perfekt zum Auffüllen kahler Stellen in Ihrem Garten. Überzählige Pflanzen können Sie an Freunde verschenken.

Wenn Stauden überwuchert und überfüllt sind, blühen sie oft nicht mehr so stark, so dass das Teilen dazu beitragen kann, die Blütenpracht wiederzubeleben. Allerdings werden nicht alle Staudenarten gerne geteilt. Wir sagen Ihnen, worauf es beim teilen der Stauden ankommt.

Wann Sie Ihre Stauden teilen sollten

Während Sie die meisten Stauden jederzeit von Frühling bis Herbst teilen können, sind Frühling und Herbst am besten geeignet. Das teilen kann für die Pflanzen Stress bedeuten. Die kühlen und feuchten Bedingungen im Frühjahr und im Herbst mindern diesen Stress.

Sinnvoll ist es auch, Frühjahrsblüher im Herbst zu teilen und Herbstblüher im Frühjahr damit Sie die jeweilige Blütenpracht zur richtigen Zeit genießen können.

Wenn Sie Ihre Lieblinge im Sommer teilen möchten, warten Sie, bis die Pflanzen groß genug sind, um sie in mehrere Büschel zu teilen, und halten Sie sie gut bewässert, nachdem Sie sie getrennt haben.

Pfingstrosen gehören zu den schönsten Stauden.

So teilen Sie Stauden

Stauden wie Astern, Funkien und Schafgarben lassen sich problemlos teilen. Sie können auch mehrjährige Kräuter teilen, um Ihre Ernte zu erweitern. Alles was Sie dazu brauchen, ist eine Schaufel und Arbeitshandschuhe. Befolgen Sie diese einfachen Schritte, um gesund aussehende Stauden zu erhalten.

Graben Sie die Stauden aus

Bevor Sie mit dem umsetzten der Pflanzen beginnen, sollten Sie kranke Triebe abschneiden. Anschließend können Sie die Stauden ausgraben, die geteilt werden sollen.

Stechen Sie mit dem Spaten mitten durch die Staude. Der Teil der Pflanze, welcher umgesetzt werden soll wird dann entnommen.

Drücken Sie Ihre Schaufel unter den Wurzelballen und hebeln Sie den Ballen nach oben und unten, um ihn zu lösen und auf der Schaufel zu positionieren. Heben Sie dann die Schaufel und den Wurzelballen an. Versuchen Sie, das Wurzel-System so intakt wie möglich zu halten.

Kleiner Tipp: Wenn Sie die Staude ein paar Tage vor dem Ausgraben gießen, wird die Erde weicher und Sie sparen sich etwas Mühe.

Setzen Sie die Pflanzen wieder ein

Jeder Büschel braucht Blätter und Wurzeln, um zu wachsen. Pflanzen Sie die abgetrennten Büschel umgehend wieder ein, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Pflanzen Sie sie in der gleichen Tiefe wie zuvor und wässern Sie sie gut. Bedecken Sie die Erde mit Mulch, um Feuchtigkeit zu speichern. So können sich die Pflanzen an ihren neuen Standort und die neue Umgebung gewöhnen.

Mädchenaugen sollten in keinem Garten fehlen.

Diese Stauden wollen nicht umgesetzt werden

Während die meisten Stauden davon profitieren, alle paar Jahre geteilt zu werden, gibt es einige, die besser gedeihen, wenn sie intakt bleiben. Vermeiden Sie es, diese Sorten zu teilen:

• Tränendes Herz (Dicentra)
• Schmetterlingskraut (Asclepias)
• Christrose (Helleborus)
• Diptan (Dictamnus)
• Lavendel (Lavandula)
• Orientalischer Mohn (Papaver orientale)

Diese Pflanzen können Sie alle 3 bis 4 Jahre teilen

Faustregel: Die meisten Stauden gedeihen am besten, wenn sie alle drei bis vier Jahre geteilt werden. Im Zweifelsfall sollten Sie diesen Weg einschlagen. Zu diesen Sorten gehören:

• Astilbe
• Bienenbalsam (Monarda)
• Schwarzäugige Susanne (Rudbeckia)
• Taglilie (Hemerocallis)
• Hosta
• Pfingstrose (Paeonia)
• Phlox
• Sonnenhut (Echinacea)
• Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica )

Diese können alle 2 bis 3 Jahre geteilt werden

Einige Stauden brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit. Teilen Sie diese alle zwei oder drei Jahre auf, damit sie ihre beste Leistung erbringen.

• Aster
• Deckenblume (Gaillardia)
• Glockenblume (Campanula glomerata)
• Mädchenauge Coreopsis
• Lammohren (Stachys)
• Schafgarbe (Achillea )